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4.–25. Mär

1. Mai–9. Jun

Ein Auslandspraktikum während der Ausbildung?

Mit internationalen Praktika während der Ausbildung stärken die Ausbildungsabteilung der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Kooperationspartner Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft mit dem Projekt IndA die Beteiligung Jugendlicher am demokratischen Leben und bereiten einen Weg für Ihr soziales und bürgerschaftliches Engagement. Junge Menschen lernen sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, diese mitzugestalten. Sie übernehmen Verantwortung für sich und erwerben die Fähigkeit, sich für dazusetzen, was ihnen wichtig ist. Um diese Ausbildungsabschnitte erfolgreich zu gestalten, werden interessierte Wiesbadener Jugendliche, Ihre Ausbildungsabteilungen und Betriebe in diesem Zeitraum kompetent beraten und begleitet und mit europäischen Drittmitteln des Erasmus+ Programms im Rahmen von Pool Projekten gefördert.

Warum möchten wir mehr internationale Praktika ermöglichen?

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, internationale Arbeitserfahrung im europäischen Ausland von Auszubildenden und Fachkräften aus Wiesbaden auszubauen. Damit soll die Attraktivität einer dualen Ausbildung in der Region gesteigert, junge Menschen beruflich, sprachlich sowie interkulturell gefördert werden. Damit leistet wir einen Beitrag zu einem weltoffenerem Klima in unserer Staadt beizutragen.

Nationale Mobilitätsquote in der Berufsbildung

*2013 hatte der deutsche Bundestag den Benchmark empfohlen, dass bis 2020 10% der Auszubildenden eines Jahrgangs Auslandserfahrungen sammeln sollte. In Anknüpfung hat der derzeitige Koalitionsvertrag keine konkrete Zielmarke benannt, sondern die Stärkung der „europäische[n] und internationale[n] Jugendarbeit, insbesondere für Auszubildende“ (Koalitionsvertrag S. 98). Die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ des deutschen Bundestags hatte 2021 konkretere Empfehlungen formuliert: „Für 2030 sollte in Deutschland eine nationale Mobilitätsquote von 20 Prozent in der Berufsbildung angestrebt werden“ (Endbericht der Enquete-Kommission, S. 218).
Auslandsaufenthalte ermöglichen

Welche Leistungen bietet IndA?

• Persönliche kostenlose Beratung für Unternehmen und Auszubildende bzw. Fachkräfte von Anfang an

• Verwaltung, Organisation und Durchführung des gesamten Prozesses sowie Betreuung und interkulturelle Vorbereitung der Teilnehmenden

• Individuelles Unterstützungsangebot zugeschnitten auf die Rahmenbedigungen der Ausubildenden und Ihrere Betriebe
• Finanzierung durch das europäische Programm Erasmus+

• Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern und passenden Betrieben

• Individueller Zuschnitt für Einzel- oder Kleingruppenpraktika

• Interkulturelle Trainings für Auszubildende, Betriebe und Berufsschulen

Welche Zielländer werden unterstützt?

Es gibt bereits Partner in Frankreich, Irland, Malta, Österreich, Polen und Spanien. Weitere europäische Länder wie z. B. Norwegen und Island sind auf Anfrage möglich.

In welchen Berufsfeldern werden internationale Praktika angeboten?

IndA bietet Praktia in einer Vielzahl relevanter Berufsfelder aus der Region an, darunter: Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Logistik, Dienstleistungen, Wirtschaft / Verwaltung, Pflege /Gesundheit. Weitere Berufsfelder sind auf Wunsch möglich. Die Stadt Wiesbaden bildet junge Menschen in zahlreichen Ausbildungsberufen aus, angefangen in Verwaltung und Informationstechnik bis hin zu Vielfälitgen handwerklichen Berufen von der Gärtnerin bis zur Fachkraft für Bäderbetriebe.

Wieso sollten Unternehmen ihren Auszubildenden ein Auslandspraktikum während der Ausbildung ermöglichen?

Welche Kosten kommen auf Unternehmen zu?

Der Auslandsaufenthalt ist bei der zuständigen Kammer anzuzeigen. Ab einer Praktikumsdauer von mehr als 8 Wochen ist ein Ausbildungsplan mit der Ausbildungs-beratung abzustimmen (§76 Abs. 3 BBiG). Darüber hinaus muss die Berufsgenossen-schaft über den Auslandsaufenthalt informiert werden, um die betriebliche Unfallversicherung auf den Praktikumsort auszuweiten.

Welche Formalitäten muss ein Betrieb besonders beachten?

Der Auslandsaufenthalt ist bei der Der Auslandsaufenthalt ist bei der zuständigen Kammer anzuzeigen. Ab einer Praktikumsdauer von mehr als 8 Wochen ist ein Ausbildungsplan mit der Ausbildungs-beratung abzustimmen (§76 Abs. 3 BBiG). Darüber hinaus muss die Berufsgenossen-schaft über den Auslandsaufenthalt informiert werden, um die betriebliche Unfallversicherung auf den Praktikumsort auszuweiten.auf den Praktikumsort auszuweiten.

Was sind die Vorteile eines Auslandspraktikums für Auszubildende?

Nur zwei von drei Auszubildenden finden im Anschluss an die Ausbildung sofort einen Arbeitsplatz. Wer gezeigt hat, dass er außerhalb der ­Heimat zurechtkommt, hat auf dem Arbeitsmarkt Vorteile. Deshalb unterstützt Erasmus+ junge Menschen finanziell.

Welche Kosten kommen auf Auszubildende zu?

Die Teilnehmenden erhalten ein länderabhängiges Stipendium für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung. Im europäischen Ausland sind sie für die Dauer des Praktikums zusätzlich kranken-, haftpflicht- und unfallversichert.

Wie läuft die Bewerbung für ein Praktikum im Ausland ab?

Auszubildende der Stadt Wiesbaden können Sie sich direkt an Ihre Ausbilderin oder Ihren Ausbilder wenden. Auszubildende anderer Wiesbadener Betriebe wenden sich bitte an das BWHW. Der Zeitraum des Praktikums wird indi­viduell abgestimmt und Bewerbungen können jederzeit eingereicht werden. Die Laufzeit des Praktikums beträgt mindestens 2 Wochen. Eine Vorbereitungszeit von mindestens 6 ­Monaten vor dem Auslandsaufenthalt sollte dabei eingeplant werden. Das BWHW führt jederzeit Informations- und Auswahlgespräche mit Unternehmen und Auszubildenden durch.
Teilnahmevorraussetzung für Auszubildende
  • Sie befinden sich in einer Berufs­ausbildung nach HwO/BBiG
  • die Zwischenprüfung bzw. Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung ist bereits abgelegt
  • vorhandene Englisch- und/oder Grundkenntnisse in der Sprache des Ziellandes
  • bei Bedarf Freistellung der Berufsschule Freistellung durch den Betrieb
Bewerbungsunterlagen
Für das Projekt IndA Für Auszubildende bei Wiesbadener Unternehmen
Bitte senden Sie für die Bewerbung folgende Unterlagen per E-Mail  an die Mobilitätsberaterinnen des BWHW:

Telefon +49 (0) 611 94929-124
Telefon +49 (0) 611 94929-117

inda-wi@bwhw.de
  • Lebenslauf
  • aktuelles Berufsschulzeugnis
  • Zustimmung des Ausbildungsbetriebes ggf. der Berufsschule
  • Motivationsschreiben
Bewerbungsunterlagen
Für ein Internationales Praktikum im Rahmen der Ausbildung bei der LHW
Bitte senden Sie für die Bewerbung folgende Unterlagen per E-Mail  an die Kolleginnen:

auslandspraktikum@wiesbaden.de
  • Lebenslauf
  • aktuelles Berufsschulzeugnis
  • Motivationsschreiben

Frequently Asked Questions

Was tun bei Krankheit oder Unfall?

Kommt es zu einem Unfall während des Auslandsaufenthaltes im Praktikumsbetrieb, ist wie bei einem Arbeitsunfall im regulären Betrieb die jeweilige Berufsgenossenschaft zuständig und umgehend darüber zu informieren. Bei einer Erkrankung sollte umgehende mit dem BWHW Kontakt aufgenommen werden.

Der verpasste Unterrichtsstoff muss selbstständig nachgeholt werden. Eine Möglichkeit ist, das Auslandspraktikum für die Schulferien zu planen, um nicht zu viel Schulstoff zu verpassen.

Grundsätzlich beraten und begleiten die Ausbildungsabteilung der Stadt Wiesbaden oder das BWHW die Auszubildenden bis diese einen Partnerbetrieb und eine Unterkunft im Ausland gefunden haben.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Volljährigkeit. In begründeten Ausnahmefällen können auch Minderjährige am Programm teilnehmen. Das Projekt kann bis zu einem Alter von 27 Jahren genutzt werden. Bei einem Alter von über 27 ist es zu empfehlen, sich mit dem Mobilitätsteam des BWHW oder der Ausbildungsabteilung der Stadt Wiesbaden in Kontakt zu treten welche Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt bestehen.

Grundsätzlich besteht auch für diejenigen, die bereits kurz vorm Abschluss ihrer Ausbildung stehen oder diese bereits abgeschlossen haben, die Möglichkeit für ein Auslandspraktikum.