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Drei Nächte in Paris

Dank der großzügigen Unterstützung des Wiesbaden International und des Ortsbeirats Mitte (an dieser Stelle: Merci beaucoup!), konnten wir – das Redaktionsteam der Schülerzeitung zusammen mit der Partizipationsgruppe der IGS Kastellstraße – vier unvergessliche Tage in Paris verbringen. Ohne diese großzügige Finanzierung wäre all das gar nicht möglich gewesen. Eines vorweg: Es war ein unvergessliches Abenteuer mit allem, was dazugehört.

Tag 1:

Anreise mit der Bahn: check. Fünf Stunden Zugfahrt: check. Unterkunft finden? Ähm … nicht so check. Mit falscher Adresse in der Hand liefen wir gefühlt Marathon durch Paris – bis wir herausfanden, dass unsere Wohnung direkt neben dem Bahnhof lag.
Nächster Plot-Twist: 16 Betten für 19 Leute. Wir begannen also die Bude umzuräumen und dank Betten-Tetris und Doppelbelegung hatten am Ende alle einen Schlafplatz. Zum Abendessen haben wir ein hervorragendes Pasta-Restaurant aufgetrieben und konnten von einem Park aus den ersten Blick auf den Eiffelturm werfen – bis auf einige unangenehme und dubiose Männer auf dem Weg dorthin, war das ein wunderschöner Abend.

Tag 2:

Den Tag starteten einige von uns mit einem deluxe Frühstück: 1kg Nudeln im Morgengrauen. Alle anderen stärkten sich mit Müsli bevor wir unsere zweite große Challenge bewältigten: 19 E-Bikes auftreiben (klingt einfacher als es war) mit denen wir quer durch Paris ins Europahaus gurkten um dort einen Film über die EU zu gucken und Quizfragen zu beantworten. 

Danach besuchten wir die Privatschule „École Jeannine Manuel“. Einige Schülerinnen und Schüler hatten wir schon in Mainz getroffen, jetzt konnten wir uns richtig kennenlernen, gegenseitig interviewen, ihre Schule kennenlernen und mehr über das französische Schulsystem und die Mitbestimmung dort erfahren.


Völlig entkräftet plünderten wir eine Pizzeria und machten uns auf den Weg zum nächsten Highlight: Der Eiffelturm! Zuerst bewunderten wir ihn von einer nahegelegenen Brücke, danach besuchten wir ihn höchst persönlich. Faszinierend, solch ein ikonisches Bauwerk, das für sovieles steht, aus der Nähe zu bewundern. Wären da nicht die unzähligen Verkäufer, die uns vehement blinkende Mini-Eiffeltürme andrehen wollten!

Tag 3:

Der Tag begann erstaunlich seriös: Arbeitszeit. Danach teilten wir uns in Gruppen auf: Gruppe 1 erkundete das jüdische Viertel und hielt Stand-Up Referate zu verschiedenen Themen, Gruppe 2 machte eine Fahrradtour durch Paris. Wir sahen das Louvre (von außen, Budget!), bestaunten die Glaskuppel im Luxus-Kaufhaus „Galeries Lafayette“ (leisten konnten wir uns dort leider nix), gönnten uns ein Eis im Park und beobachteten spielende Babyenten. Abends gab’s Falafel und die etwas komplizierte Suche nach einer Rooftopbar. Da wir keine fanden, die uns alle reinließ, machten wir es uns in einer kleinen bar um die Ecke gemütlich und gönnten uns einen letzten-Abend-Drink.

Tag 4:

Der Abreise-Tag! Erstmal musste die Wohnung wieder in Originalzustand gebracht und die Koffer ins Schließfach gepackt werden. Dann nochmal Kultur: Eine Gruppe ging ins Louvre, die andere wollte nach Montmartre fahren. Da es aber leider Probleme mit dem öffentlichen Nahverkehr gab und wir keine Fahrräder mehr hatten, entscheiden wir uns für einen Besuch im Katzen-Café – ein unerwartetes Highlight, genauso wie die köstlichen französischen Törtchen, die wir vorher nur von tiktok und insta kannten.
Kurz vor Abfahrt dann der Schock: Der Code für eines unserer Schließfächer war verschwunden! Zum Glück half eine Mitarbeiterin uns, sonst säßen unsere Koffer heute noch in Paris. Pünktlich um 15:21 Uhr rollten wir zurück nach Wiesbaden.

Fazit

Drei Nächte, neunzehn Leute, null Langeweile. Zwischen Pasta, Pedalen und Pannen hat Paris uns einiges geboten: Neue Freundschaften, Verkehrschaos, Katzenliebe, wertvolle Gruppenmomente und Erinnerungen, die für immer bleiben. Und eines ist klar – ohne Unterstützung wäre diese Reise niemals zustande gekommen.

Merci beaucoup für drei Tage und Nächte voller Erinnerungen und Begegnungen!

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