FAQ
Wiesbaden International ist ein Forum, das sich das Ziel gesetzt hat, allen Kindern und Jugendlichen dieser Stadt unabhängig von persönlichen Voraussetzungen internationale Erfahrungen zu ermöglichen.
Internationale Jugendarbeit gehört zur Kinder- und Jugendhilfe und ist im Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich verankert. Die Angebote Internationaler Jugendarbeit orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen und werden pädagogisch gestaltet und begleitet. Sie fördern die Entwicklung der Persönlichkeit, die Teilhabe an der Gesellschaft und das bürgerschaftliche Engagement. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gestalten die Aktivitäten selbstbestimmt mit, sie bringen ihre Interessen und Stärken ein, sie lernen, mit neuen Situationen umzugehen und Verantwortung zu übernehmen.
Internationale Jugendbegegnungen orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen. Sie ermöglichen das Kennenlernen von Jugendlichen unterschiedlicher Länder und fördern das gegenseitige Verständnis junger Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur. In der Internationalen Jugendarbeit stehen das interkulturelle Lernen und der Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt im Mittelpunkt.
Für junge Menschen wird es immer wichtiger, als Bürgerinnen und Bürger eines gemeinsamen Europas und einer immer kleiner werdenden Welt zu lernen, diese mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen. Sie sollen Vorurteile hinterfragen, andere Gesellschaftsmodelle, Kulturen und Religionen verstehen und ein konstruktiv – kritisches Verständnis der eigenen politischen, kulturellen und religiösen Wurzeln entwickeln können. Junge Menschen sollen sich in einer durch Vielfalt und Internationalität geprägten Gesellschaft zurechtfinden. Sie benötigen internationale Kompetenzen für ihre persönliche Entwicklung, ihre gesellschaftliche Teilhabe und ihre beruflichen Perspektiven.
Du kannst direkt auf unserer Homepage im Kalender schauen, wann Begegnungen stattfinden. Dort siehst Du auch, ob es eine Begegnung ist, bei der Du Dich anmelden kannst, oder ob die Begegnung für eine geschlossene Gruppe angeboten wird. Zur Kontaktaufnahme nutze bitte unsere Mailadresse.
Ein Einstiegsformat für eine erste internationale Erfahrung kann eine Jugendfreizeit ins Ausland sein. Ihre werdet von jugendlichen Teamern begleitet und reist gemeinsam ins Ausland. Segeln und erlebnispädagogische Freizeiten mit Gleichaltrigen bietet das Stadtjugendpfarramt in Wiesbaden an. https://www.stajupfa.de/freizeiten/uebersicht/
Es gibt neben den Jugendbegegnungen viele unterschiedliche Formate für Jugendliche Erfahrenen im Ausland zu machen. Dazu gehören Work-Camps, Freiwilligendienste, Auslandspraktika oder Schuljahre im Ausland. Jugendliche und junge Erwachsene können entweder allein als Einzelperson oder in einer Gruppe teilnehmen. Die Dauer kann von einer Woche bis zu einem Jahr umfassen.
In jedem Jahr Anfang November gibt es in Wiesbaden die große Messe „Hessen total international“, bei der die Vielfalt der Möglichkeiten vorgestellt wird. www.hessen-total-international.de
Die Bundesstelle „Eurodesk“ in Bonn berät Jugendliche direkt zu verschiedenen Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes:
https://www.wege-ins-ausland.de/
www.rausvonzuhaus.de
Der Berater „Weltweiser“ informiert über unterschiedlichste Programme, Messen und Finanzierungsmöglichkeiten von Auslandsaufenthalten und gibt wertvolle Tipps.
www.weltweiser.de
Wenn Ihr Euch für ein berufsbezogenes Praktikum im Ausland interessiert, habt Ihr ganzjährig
die Möglichkeit Euch beim Bildungswerk der hessischen Wirtschaft beraten zu lassen.
euromobility@bwhw.de
0611 18248 24717
Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst
Interessiert Ihr Euch für globale Zusammenhänge bietet sich ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst an. Ihr habt die Chance für 12 Monate nach Nicaragua, Benin, Ghana, Tansania oder Malawi in sozialen Einrichtungen freiwillig und unentgeltlich mitzuarbeiten. Teilnehmen können junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren.
EVIM – Abteilung Freiwilligendienste, Kaiser-Friedrich-Ring 88
Tel.: 0611 172 170-10
E-Mail: freiwillig@evim.de
European Solidarity Corps
Das im Jahr 2019 eingeführte “Europäische Solidaritätskorps” kombiniert Freiwilligenprojekte und Beschäftigungsprojekte. Die Freiwilligenprojekte bieten jungen Menschen die Möglichkeit einer Vollzeit-Freiwilligentätigkeit für eine Dauer von zwei bis zwölf Monaten in einem anderen Land. Die Angebote richten sich an junge Menschen zwischen 17 und 30 Jahren und bieten die Möglichkeit in sozialen und Umweltprojekten mitarbeiten.
Die Beratung in Wiesbaden erfolgt beim Träger arco e.V., Telefon: 0611 – 971 41 68 . E-Mail: info@arco-wiesbaden.de
Internationale Freiwilligendienste
Volunta bietet internationale Freiwilligendienste in sozialen oder ökologischen Projekten. Volunta hilft bei der Planung des Freiwilligendienstes durch Beratung, Vorbereitung und einführende Seminare.
https://www.volunta.de/freiwilligendienste/im-ausland.html
0611 95 24 90 00
Internationale Jugendbegegnungen werden pädagogisch begleitet Sie fördern die Entwicklung der Persönlichkeit, die Teilhabe an der Gesellschaft und das bürgerschaftliche Engagement.
Eine gut organisierte Jugendbegegnung ist von folgenden Merkmalen geprägt:
Ein gültiges Reisedokument ist Voraussetzung für die Teilnahme an einer Jugendbegegnung. Je nach Zielland oder Aufenthaltsstatus brauchst Du ein Visum. Bei einer EU Staatsbürgerschaft ist der Personalausweis für Reisen innerhalb der EU ausreichend. Du wirst bei der Beantragung der Unterlagen vom Veranstalter bzw. Träger unterstützt.
Wir unterscheiden zwischen Teilnehmerbeitrag und Gesamtkosten. Der Teilnehmerbeitrag liegt je nach Begegnung zwischen 50€ und 250€. Sollte der Beitrag zu hoch sein, finden wir immer eine Möglichkeit, dass Du an einer Begegnung teilnehmen kannst. Bitte sprich uns an!
Eine Jugendbegegnung wird in der Summe finanziert durch Eigenmittel des Trägers, Drittmittel und den Teilnehmerbeitrag. Drittmittel sind Gelder, die die Bundesregierung aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans bereitstellt und europäische Gelder des Jugendprogramms Erasmus+. Drittmittel werden vom Veranstalter, bzw. Träger beantragt.
Die Stadt Wiesbaden stellt dauerhaft ein zusätzliches Budget zur Finanzierung der internationalen Jugendarbeit bereit, um allen Kindern und Jugendlichen unabhängig der finanziellen Voraussetzungen die Teilnahme an internationalen Programmen zu ermöglichen.
Mitglieder im Netzwerk können pädagogisch ausgerichtete Institutionen werden, die im Rahmen der Kinder. und Jugendhilfe tätig sind. Derzeit sind Organisationen der Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, der Jugendberufshilfe und der Erziehungshilfe Mitglieder im Netzwerk.
Darüber hinaus können Bildungseinrichtungen der politischen und sozialen Bildung im Netzwerk aktiv sein.
Auch ist es möglich als lokales Unternehmen, das sich gesellschaftlich engagiert, im Netzwerk mitzuarbeiten.
Viele verschiedene Varianten für einen internationalen Austausch sind möglich.
Es gibt die Möglichkeit, dass Jugendliche an von den Netzwerkpartnern organisierten Jugendbegegnungen teilnehmen.
Eine weitere Variante ist die Teilnahme von Jugendlichen und Teamern an einer bereits organisierten Jugendbegegnung, wenn es wichtig ist, dass die Bezugsperson mit den Jugendlichen reist.
Sinnvoll kann es sein, zu Beginn im Tandem mit einem weiteren Netzwerkpartner eine Jugendbegegnung zu organisieren, oder die Organisation und Durchführung einer eigenen Jugendbegegnung.
Gern beraten wir ihre Organisation, um die Interessen und Zielsetzungen ihrer Einrichtung kennenzulernen und gemeinsam Möglichkeiten internationaler Erfahrungen für Jugendliche zu erarbeiten.
In unserem Newsletter „Wiesbaden International“ www.wiesbaden.de/newsletter informieren wir über aktuelle Entwicklungen.
Eine internationale Jugendbegegnung wird finanziert durch Drittmittel, Eigenmittel und die Teilnehmerbeiträge. Drittmittel sind Gelder aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes als auch europäische Drittmittel aus dem Programm erasmus+. Diese Drittmittel werden zu bestimmten Fristen beantragt.
Eigenmittel sind in der Regel die Bereitstellung des Personals, gegebenenfalls der Infrastruktur und Sachmittel. Der Teilnehmerbeitrag ergibt sich aus der Deckungslücke der Gesamtkosten.
Da die Stadt Wiesbaden sich zum Ziel gesetzt hat, allen Kindern und Jugendlichen internationale Erfahrungen zu ermöglichen, hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen einen Etat zur für die internationale Jugendarbeit bereitzustellen. Mitglieder im Netzwerk „Wiesbaden weltweit“ haben die Möglichkeit der Beanspruchung dieses Etats, um Teilnehmerbeiträge für Kinder und Jugendliche entsprechend der persönlichen Voraussetzungen zu verringern.