„Es ist nicht nur eine Reise, die vergessen wird. Die Erfahrungen leben weiter.“

Vera Maier, Gründerin von Meine Schule e. V. und Initiatorin von deutsch-russischen Jugendbegegnungen.

Mit künstlerischen Begegnungen kulturelle Brücken bauen

Vera Maier hat Meine Schule e. V. (Sport, Bildung und Kultur) 2008 gegründet, weil sie Kindern wie ihren Enkel*innen einen Raum geben wollte, um die russische Sprache und Kultur zu erlernen. Inzwischen unterrichten 26 Dozent*innen an sechs Tagen in der Woche auch weitere Sprachen, Mathematik und künstlerische Fächer.

Seit 2013 organisiert sie internationale Begegnungen in Deutschland, Russland und Europa. Im Mittelpunkt dieser Begegnungen steht immer das Thema Kunst als Vermittler zwischen den Kulturen. Interkultureller Austausch ist wichtig, um Sitten und Mentalitäten kennenzulernen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Die Kinder und Jugendlichen sind nach einer Begegnung offener für fremde Kulturen und Menschen. Sie sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und sich selbst zu engagieren. Ein Teilnehmer von 2014 ist heute Student und hat extra eine Juleica-Ausbildung gemacht, um selbst als Betreuer mitwirken zu können.

Frau Maier wünscht sich, dass jeder Jugendliche die Chance bekommt zu verreisen. Dafür ist es besonders wichtig, mit Eltern ins Gespräch zu kommen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein erster Schritt kann das Erleben von interkulturellem Austausch in der eigenen Stadt sein. Meine Schule e. V. lebt seit mehr als zehn Jahren vor, wie das funktionieren kann.

„Junge Menschen wollen die Welt entdecken, trotz Krisen, Terror und Katastrophen.“

“It’s not just any old trip that you forget. Our experiences will live on.”

Vera Maier, founder of the Meine Schule (My School) e.V. association and the initiator of German-Russian youth encounters.

BUILDING CULTURAL BRIDGES THROUGH ART

Vera Maier founded Meine Schule e.V. (sports, education and culture) in 2008, in order to provide children such as her grandchildren with a space to learn the Russian language and culture. In the interim, 26 teachers also teach other languages, mathematics and arts subjects six days a week.

Since 2013, she has organised international encounters in Germany, Russia and Europe. The theme of art as a way of communicating between cultures is always at the centre of these meetings. Intercultural exchange is important in order to get to know different customs and attitudes, and to develop a healthy self-awareness.

After meeting, children and adolescents feel more open-minded towards unfamiliar cultures and people. They are prepared to take responsibility and to take action themselves. One participant from 2014 is now a student, and completed the “Juleica” training programme to become a youth group leader herself.

Frau Maier hopes that all adolescents will be given the chance to travel. Here, it’s particularly important to talk to parents and persuade them to allow their children to take part. One first step can be experiencing cultural exchange in their own city. For more than ten years, Meine Schule e.V. has shown people how this can be done.

“Teenagers want to explore the world, despite crises, terrorist attacks and natural disasters.”