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Was haben Erdbeerkuchen und die Juleica in Slowenien gemeinsam?

Fangen wir mal vorne an. Wir Teamer*innen haben uns schon Anfang des Jahres zusammengesetzt und gebrainstormt, wie wir eine Juleica im Ausland am Besten angehen. Wir wollten den Teilnehmenden sowohl die Juleica Inhalte vermitteln, aber ihnen auch die Schönheit des Landes, der Kultur und der Menschen in Slowenien zeigen.

Am 23. August 2023 ging es dann los. Neun junge Menschen sind mit dem SJR Bus nach Slowenien gefahren. Für die nächsten neun Tage war dieser Bus für uns so etwas wie unser “safe haven” also unser sicherer Hafen. Sei es auf der Autobahn, auf Landstraßen, auf engen Serpentinen den Berg hoch, in der Stadt, bei über 30 Grad oder bei strömendem Regen, umfunktioniert zum Schlafplatz, zum Lagerraum, zum Schattenspender oder zur Magnetwand für unsere Flipcharts, mit den Bus haben wir so einiges durchgemacht.

Unser erster Stopp war der See Bohinj. Nach ein paar Stunden Ankommen, im See Schwimmen und etwas Chill-Zeit ging es erstmal darum sich kennenzulernen. Mit neun Leuten, die man nicht so wirklich kennt, in einem fremden Land ganze 9 Tage zu verbringen, bedarf an viel Vertrauen, Verständnis und Toleranz. Nach einer Schnitzeljagd, einer kleinen Wanderung zum Wasserfall,
dem Festlegen von Umgangsregeln und der Erwartungen war der erste Tag dann schon rum.

Die nächsten Tage bringen eine Mischung von Inhalten wie internationale Jugendarbeit, Recht, Arbeit mit Gruppen und Umgang mit Konflikten als auch von Aktivitäten wie Rafting und Canyoning. Diese Aktivitäten haben uns nicht nur die schöne Natur erkennen lassen, sondern haben uns auch als Gruppe näher zusammengebracht.

An Tag Vier ging es in die Hauptstadt Ljubljana. Auch dort gingen wir weiteren Juleica Inhalten nach, wie soziale Ungleichheit, Inklusion, Kommunikation, Kindeswohl sowie Rolle und Selbstverständnis von Jugendleitungen. Der Besuch in einem slowenischen Jugendzentrum, ließ die Teilnehmenden die Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und in Slowenien vergleichen. Aufgrund des Wetters mussten wir etwas umplanen und sind einen Tag später auf den Campingplatz Mozirje und haben dort die Nacht in kuscheligen Holzhütten verbracht. Den letzten Tag haben wir an einem See nahe Mozirje verbracht, dort die letzten neun Tage Revue passieren lassen und sind nach unserem letzten gemeinsamen Abendessen mit dem Bus zurück nach Wiesbaden gefahren.

Und schon sind wir wieder in Wiesbaden und ihr habt immer noch keine Ahnung was Erdbeerkuchen mit dieser Fahrt zu tun hat. Ich glaube, dass niemand von uns dieses Lied von AnnenMayKantereit jemals hören wird und nicht direkt in den Bus und in die Zeit Ende August katapultiert wird. Dieses Lied sorgt für Throwbacks, für schöne Erinnerungen an die Zeit in Slowenien, für ein kleines Lächeln auf den Lippen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren noch mehr solcher Throwbacks kreieren können und dass noch mehr junge Menschen eine solche Erfahrung machen können.

Autor*in: Inola Kangni Soukpe

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