In den Osterferien waren 15 Jugendliche aus Ordizia (Baskenland) zu Gast in Wiesbaden – und in den Herbstferien gibt es ein Wiedersehen im Baskenland. Die Rückbegegnung führt die Diskussionen, Workshops und Erfahrungen der Wiesbadener Woche weiter. Die Wiesbadener Jugendlichen aus dem WiesPaten-Programm freuen sich darauf, ihre neuen Freund:innen aus Ordizia wiedersehen.
Nachhaltigkeit praktisch erleben
In Wiesbaden hatten die Jugendlichen Mitte April bereits eine intensive Woche hinter sich: Beim Klima Camp lernten sie, wie Klimabildung und Social Media verbunden werden können, im Foodsharing-Café in Mainz ging es um Ressourcenschonung, und ein Besuch im Schloss Freudenberg öffnete neue Perspektiven auf ökologische Verantwortung. Gemeinsame Ausflüge nach Frankfurt und Wiesbaden, interkulturelles Kochen im TxokoWi und Freizeit im Jugendzentrum Reduit machten die Begegnung lebendig – und schufen jede Menge Raum für neue Freundschaften. Bei einem feierlichen Empfang im Wiesbadener Rathaus blickten die Jugendlichen mit Fotos und Erfahrungsberichten auf ihre gemeinsame Woche zurück. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher würdigte die Begegnung als Beispiel gelebter europäischer Jugendbildung: „Diese Woche hat gezeigt, wie wichtig es ist, jungen Menschen Räume für gemeinsame Antworten auf globale Fragen zu eröffnen.“
Europäischer Gedanke
Dass das Projekt nachhaltig wirkt, zeigt sich jetzt: Die Jugendlichen fiebern der Rückbegegnung im Baskenland entgegen. Dort werden sie ihre Arbeit an Nachhaltigkeitsthemen fortsetzen, neue Ideen entwickeln und erleben, wie europäischer Austausch jenseits von Schule und Alltag funktionieren kann. Die baskischen Gastgeber:innen haben ein eigenes Programm vorbereitet, das die Themen aus Wiesbaden aufgreift, aber auch neue Schwerpunkte setzt. Damit können die Jugendlichen ihre Erfahrungen erweitern und einen noch tieferen Einblick in die Lebenswelt ihrer Freund:innen im Baskenland gewinnen.
Neben inhaltlicher Arbeit zu gesellschaftlich relevanten Themen wird es wieder viele gemeinsame Aktivitäten geben, die den interkulturellen Austausch lebendig machen. So entsteht ein Projekt, das weit über eine einzelne Woche hinausreicht: aus einmaligen Begegnungen werden dauerhafte Kontakte, aus Austausch wird gemeinsames Europa.
Die Jugendbegegnung im Rahmen von WiesPaten International wird von ERASMUS+ gefördert. Sie lebt von der engen Zusammenarbeit mit der baskischen Organisation Horbel sowie von der Unterstützung langjähriger WiesPaten-Unternehmen wie R+V Versicherung AG, SCHUFA Holding GmbH und Huhle Stahl- und Metallbau.
Am 7. Oktober heißt es also: Wiedersehen in Ordizia – mit neuen Ideen, neuem Motto und derselben Begeisterung für Nachhaltigkeit, Freundschaft und europäische Zusammenarbeit.
(Gerrit Meier, Wiesbaden International)





