Zwischen zwei Welten – und doch so nah: Girls across borders

Am Sonntag, den 10. August, war es endlich so weit: Die Mädchen aus Griechenland landeten am Flughafen – und mit ihnen kam eine spürbare Mischung aus Aufregung, Neugier und Vorfreude. Schon im Vorfeld hatten wir Wiesbadener Mädchen jeweils den Namen einer griechischen Teilnehmerin gezogen. Unsere Aufgabe war es, sie am Flughafen zu erkennen, sie herzlich zu begrüßen und ihr ein kleines Willkommensgeschenk zu überreichen. Dies half uns, die ersten Berührungsängste schnell zu überwinden.

Nach der Ankunft im Heidehäuschen bezogen wir unsere Zimmer und starteten direkt im Anschluss mit einem gemeinsamen Kennenlernspiel und einem ersten Workshop. Noch am selben Abend saßen Mädchen aus Wiesbaden und Kryoneri beieinander und spielten, lachten und unterhielten sich, als hätten wir uns schon viel länger gekannt.

Während unserer gemeinsamen Zeit haben wir jeden Tag einen Workshop gemacht, der sich mit wichtigen und persönlichen Themen beschäftigte:  Was wünschen wir uns für den Austausch – und was nicht? Welche Rechte haben wir als Frauen? Welche unangenehmen Erfahrungen haben wir bereits gemacht? Und was hat uns gestärkt?
Es gab aber auch sportliche Workshops wie Body-Percussion oder Stockkampf, die für jede Menge Energie und Spaß sorgten.

Auch außerhalb des Heidehäuschens erwarteten uns viele tolle Aktivitäten: Wir gingen skaten, sprühten Graffiti, paddelten im Drachenboot, wanderten mit Eseln, besuchten das Schwimmbad und das Schloss Freudenberg, machten eine Stadtrallye und wurden im Rathaus empfangen.

Diese Workshops und Aktivitäten haben uns alle sehr zusammengeschweißt. Wir haben viel über uns, über das Frau-Sein, über Gleichberechtigung und über den Wert von echter Gemeinschaft gelernt.

Vor allem aber haben wir viele neue und tolle Freundinnen gefunden – und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen.

Man kann sagen: Es hätte nicht schöner seien können.

(Frieda, Teilnehmerin der Mädchenbegegnung)

"Die Partnerschaft zwischen dem Förderverein der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl Schule in Wiesbaden-Biebrich und der NGO "Filoxenia" in Kryonierie, Griechenland, ist entstanden, nachdem wir uns erstmals im Jahr 2020 bei einer deutsch-französisch-griechischen Teamer:innenschulung von "Interkulturelles Netzwerkt e.V." begegnet sind. 
Seitdem pflegen wir einen regelmäßigen Austausch auf Fachkräfteebene, insbesondere im Bereich der deutsch-griechischen Erinnerungsarbeit, sowie zu Themen wie Umwelt- und Gleichberechtigungsfragen.
Bereits bei unserer ersten Begegnung hegten wir den Wunsch, ein gemeinsames Projekt zu entwickeln. Dabei hat sich deutlich herauskristallisiert, dass es uns ein zentrales Anliegen ist, Mädchen und junge Frauen miteinander zu vernetzen und ihre Selbstbestimmung, sowie ihre individuellen Ressourcen zu fördern. Wir teilen dabei eine gemeinsame Haltung und verstehen uns auf Augenhöhe, insbesondere in Fragen von Gleichberechtigung, Feminismus und Empowerment." (Wiesbadener Projektleiterin Bettina Krummeck).

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