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Auslandspraktikum Valencia (Spanien)

Im Frühling habe ich mit Fr. Tersteegen vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft klar gemacht, dass ich im März, während der Osterferien in Hessen 4 Wochen lang nach Valencia/Spanien fliegen werde, um dort ein Praktikum über das Stipendienprogramm Erasmus+ zu machen. Ich buchte also den Flug und packte meine Sachen. Weil ich mich aber zu spät auf den Weg zum Flughafen gemacht hatte, verpasste ich meinen Flug und kam auf eine Warteliste für den restlichen Tag, was mich, wie sich herausstellte, bis an meine Grenzen brachte. Hoffnungsvoll wartete ich also am Gate 21 auf meinen nächstmöglichen Flug. Da aber alle Passagiere anwesende waren und der Flug voll besetzt war, musste ich weitere 2 Stunden auf den nächsten Flug warten und genau das wiederholte sich bis es schließlich Mitternacht wurde und ich frustriert und niedergeschlagen die Hoffnung aufgab und nach Hause ging. Dort angekommen erklärte ich meiner Familie, was geschehen ist und verbrachte zwei Tage im Bett, bis ich eine Mail von Frau Metz vom Bildungswerk erhielt, dass ich trotz verpasstem Flug nach Valencia kann.

Also traf ich mich mit ihr und sie ermutigte mich und erklärte mir, dass ich auch den Bus nach Valencia nehmen kann. Und dank meiner Vorliebe lange Strecken zu beschreiten, fuhr ich am nächsten Tag 25 Stunden und 55 Minuten nach Valencia.

Ich fuhr durch Deutschland, die Schweiz und Frankreich und konnte wirklich schöne Dörfer, Weiden, Berge und Täler sehen. Die Fahrt war so entspannt, dass ich am liebsten nach den 4 Wochen auch mit dem Bus zurückgefahren wäre. In der Nacht gab es einen Zwischenstopp in Marseille in Südfrankreich für 3 Stunden. Nach dem Stopp ging es weiter und ich kam in Valencia an. Am Busbahnhof Valencia traf ich Damian von der spanischen Erasmus+ Agentur Mobilitas, der mich freundlich empfing, mir meine Unterkunft und den Weg zu meinem Betrieb zeigte, bevor er sich um andere Praktikanten kümmerte. Ich kam also am Gründonnerstag an und fing erst am Dienstag an zu arbeiten. Ich begrüßte meine Mitbewohner und erkundete die Stadt. Ich war begeistert von dieser Stadt. Mein erster Tag lief anders als erwartet, denn ich musste 2 Tage nicht arbeiten. Am Donnerstag änderte sich das: Von 06:00 Uhr bis 11:30 Uhr Pakete auf Paletten sortieren, einwickeln und übriggebliebene Boxen scannen gehört zu meinem täglichen Brot. So verliefen die ersten zwei Wochen bis mein Mitbewohner die Wohnung verließ und Platz für zwei weitere Mitbewohnerinnen machte. Mit denen freundete ich mich auch sehr schnell an und zeigte ihnen Valencia bzw. zeigten sie mir Valencia, da sie innerhalb von einer Woche mehr erkundeten als ich in zwei.

In den übrigen 2 Wochen kochten, chillten, feierten, aßen und “schliefen“ wir zusammen. Neben der Arbeit habe ich also sehr viel Spaß gehabt.

Am Ende meines Aufenthaltes in Valencia um 02:30 Uhr holte mich Damian ab, um mich zum Flughafen zu bringen. Aufgrund meiner Hartnäckigkeit und entschlossenen Ausstrahlung verlief dieser Flug reibungslos und hat mich gelehrt, dass die Skyline von Valencia bei Nacht besser aussah als jede Landschaft auf dem Weg nach Valencia.

Ich möchte mich bei Frau Tersteegen und Frau Metz bedanken sowie jedem anderen vom Bildungswerk und Erasmus+ Projekt, der mir diese Reise ermöglicht hat und ich ziehe sogar in Erwägung eine zweite Reise zu starten.

 

Abraham F., Wiesbaden 23.08.2022

 

 

 

 

 

 

 

 

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